In den vergangenen Jahren haben die Grundhaltung der Achtsamkeit und achtsamkeitsbasierte Intervention in der Psychotherapie viel Aufmerksamkeit erhalten. Achtsamkeit ist ein zentrales Prinzip in der buddhistischen Meditationspraxis. Sie ist das aufmerksame unvoreingenommene Beobachten aller Phänomene, um sie wahrzunehmen und zu erfahren, wie sie in Wirklichkeit sind, ohne sie emotional oder intellektuell zu verzerren. In das alltägliche Erleben und Handeln übersetzt bedeutet das, hier und jetzt genau so sein, wie ich jetzt bin. Genau das tun, was ich jetzt tue. Nicht zu fragen, was richtig oder falsch, gut oder schlecht ist.
Achtsamkeit ist die Grundlage jeder positiven Selbstzuwendung. Wenn ich nicht achtsam mit mir selbst sein kann, dann kann ich mich auch nicht mir selbst positiv zuwenden.
Praxis der Achtsamkeit
Achtsamkeit ist eine komplexe Disziplin, die eine ganze Reihe formeller und nicht-formeller Praktiken einschließt. SIe übt daher auf verschiedene Weise einen positiven EInfluss auf unseren geistigen Zutand wie auch auf unsere Gesundheit aus. Dabei spielen Enspannung und Änderung in unserem Gewahrsein unterschiedliche Rollen - und ergänzen sich dennoch.
Praktische Übungen, die sie erlernen können, sind z.B. Body-Scan und Sitzmeditation.